(23.04.2020), eigene Berechnungen* aktuell (Ostersonntag 2020) weist
die JHU eine gesunkene Totenzahl gegenüber dem Vortag für
Deutschland auf, was man vielleicht mit Ostern erklären kann, aber
doch wohl eher ein Datenfehler ist :-)
Die USA liegen hier zwar im
internationalen Vergleich noch relativ niedrig, jedoch holen diese die
letzten Wochen bedingt durch die hohen Zuwachsraten leider relativ
schnell auf und haben mittlerweile Österreich, Dänemark und Luxemburg
hinter sich gelassen. Zudem sind die Zuwachsraten der USA und UK bei
den Todesfällen pro Kopf mit durchschnittlich deutlich
höher als in den anderen großen Ländern der EU. Ist UK
Ende März noch mit einem Wert knapp vor dem von Dänemark
gestartet, so liegt das Land mittlerweile deutlich vor den
Niederlanden. Und mittlerweile bewahrheitet sich leider immer mehr die
Prognose, dass UK und USA mit riesen Schritten ein Land nach dem
anderen hinter sich lassen. Dramatisch sind mittlerweile die
Zuwachsraten der Todesfälle pro Kopf in den USA, die doppelt so
hoch liegen wie in Euopa. Zudem sollte man
bei der Betrachtung von Schweden
und den
Niederlanden, die beide eine etwas weichere Strategie in der
Bekämpfung der Epidemie fahren nicht außer Acht lassen,
dass deren Todesfälle pro Kopf derzeit gut doppelt bzw. rund
vier-so hoch liegen, wie in Deutschland. Leider bewahrheitet sich damit die
Prognose, dass der laxe Umgang mit den Abstandsregeln und die
Vermischung dieses Aspekts mit dem Wahlkampf in den USA zu dramatischen
Todeszahlen führen wird. Mittlerweile haben die USA bei den Todesfällen pro Kopf auch Luxemburg hinter sich gelassen.
All diese Aussagen sind natürlich von dem Hintergrund der hohen
Datenunsicherheit zu sehen. Nichtsdestotrotz legt diese rein
deskriptive Analyse den Schluss nahe, dass die Bundesrepublik
Deutschland derzeit nicht den schlechtesten Ausweg aus der Krise sucht.
Excel: Die hier zur Verfügung gestellte
Exceldatei erhebt
natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Fehler können
nicht ausgeschlossen werden. Ansonsten sind aber alle Daten und
Verknüpfungen vorhanden, so dass der Modellzusammenhang
nachvollziehbar sein sollte.